Fundsachen:
Bei dieser Freigiebigkeit einer Räucherei in St. Peter-Ording wird es mir angst und bange.
Eine Weisheit aus der „Nachbarschaft“ – auch und gerade in Zeiten der Pandemie.
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Pfötchen drauf? Sprotten als Hundefutter! Ich „prangere“ das an!
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Ein Teil der „Familie“ lebt in Konservendosen. Wir befinden uns bekanntlich in Zeiten, in denen man enger zusammenrücken soll. Aber in Tomatensauce? Hoffentlich verhält es sich hier so wie bei Loriots „Nilpferd in Burgunder“ – Voraussetzung ist, „daß sich die Sprotte in Tomatensauce wohlfühlt“. Ich persönlich habe da so meine Zweifel.
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Von den Sorgen anderer Leute – gefunden an einer Kneipentür
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Von der „Weisheit“ Berliner Wirte oder Winston Churchills „No sports“.
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So stelle ich mir die „spätrömische Dekadenz“ vor.
Bitte wenden Sie sich vertrauensvoll an den Fleischer in Ihrer Nähe.
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Am Anfang war das Wort: Backmischung
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Eine Berufsperspektive angesichts der Berufungspraxis an deutschen Hochschulen, über die man sich die Haare raufen möchte?
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Existenzfragen:
Unmittelbar nachdem ich bzw. der, den ich für mich hielt, ein Paket entgegengenommen hatte, erhielt ich diese Benachrichtigung per Mail. Selbst der Paketzusteller meines Vertrauens scheint zu wissen, daß ich gelegentlich neben mir stehe. Aber offenbar nicht nur das. Ich scheine auch neben mir zu wohnen …
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Wanderschuhe:
In dem Verzicht auf schützendes Schuhwerk vermutete ich zunächst im Vorfeld des Katholikentages im benachbarten Leipzig, der zum Zeitpunkt, zu dem ich dieses Bild veröffentliche, gerade stattfindet, einen vorbereitenden Akt der Buße. Nun las ich aber gerade, daß ein Student in einem Museum eine Brille auf den Fußboden legte und als Kunst „verkaufte“, und behaupte deshalb verwegen, daß es sich wohl um ein Kunstprojekt zu handeln scheint. Gut, für manche sind es vielleicht auch einfach nur herrenlose Schuhe. Man wundert sich, was in Universitäten so alles verloren und nicht mehr vermißt wird. Über zwei Wochen seit seiner ersten Endeckung fand das blaue Paar Herrenschuhe aber seine Bestimmung: es wurde zum Wanderschuh – vermutlich als Allegorie auf einen sozialen Abstieg: aus der ersten Etage ins Erdgeschoß, aus dem Warmen der Universität vor die Tür.
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Keine Angst vor wilden Tieren!
Wenn man in Japan reist, trifft man gelegentlich auf Warnschilder dieser Art. Die Warnung vor Meister Petz fand sich auf der Noto-Halbinsel in der Präfektur Ishikawa; vor der Schlange warnte man in der Umgebung eines Hotels am Flughafen Narita in der Präfektur Chiba, dem Großraum der japanischen Hauptstadt.
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Wenn ich an die vielen Europäer denke, die vermutlich Verbalinjurien, Unanständiges oder Seitenverkehrtes in chinesischen Schriftzeichen auf der Haut tragen, will ich milde sein. Diese „entzückend Tasche“, die ich für ca. 75 Cent in einem 100-Yen-Shop, dem japanischen Pendant eines 1‑Euro-Ladens, in Tôkyô kaufte, entzückte mich tatsächlich. Und dabei hatte man in der Produktion ja erfolgreich schon einige sprachliche Klippen umschifft. Die Tasche sei nicht etwa „entzuckend“. Der Umlaut stimmt! Selbst das „ck“ wurde meisterlich eingearbeitet. Allein der Etat in der Produktion reichte offenbar nicht mehr aus, der Charge ein abschließendes „e“ zu spendieren, weil damit vermutlich der günstige Preis des Produkts nicht mehr zu halten gewesen wäre.
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Die Universität Halle gibt den Standort, an dem sich die Japanologie und die Geschichte befinden, auf. In den nächsten Wochen beginnt der generalstabsplanmäßige Umzug. Auf den Fluren vor den Büros wird abgestellt und zur Mitnahme angeboten, was nicht mehr gebraucht wird: Technisches Gerät, das jedem technikhistorisch Interessierten das Herz wärmt, Geschirr, vor allem aber Bücher. Was dabei offenbar so gar keinen Absatz finden mochte, ist eine mehrbändige, wenn auch unvollständige Ausgabe von Erich Honeckers „Reden und Aufsätze“. In welcher Ablage die wohl die letzten 25 Jahre geschlummert haben mag?
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Nicht nur Stufen, sondern auch die Rechtschreibregeln stellen Hürden dar, über die man fallen kann.
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Ein Weckruf! Oder doch einfach nur ein Graffito an der Mauer einer Schule in meiner Nachbarschaft?
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„…, die hoffentlisch schmecken.“
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Sehr viele Japaner und zahlreiche Japanbesucher würden in Abwandlung eines Bonmots von Loriot zu einer bestimmten Rasse von Vierbeinern vermutlich auf die Frage, ob ein Leben ohne die japanische Nudelsuppe, râmen ラーメン, möglich sei, sicher antworten: „Möglich schon, aber sinnlos.“ Zweifellos gilt diese Einsicht auch für jene, in einer nordjapanischen Nudelsuppenküche angebotene „Christus-Nudelsuppe“ (Kirisuto râmen キリスト・ラーメン) für 560 Yen (= ca. 4 Euro):
Wo und warum sie in Japan überhaupt angeboten wird, beschreibe ich hier.
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Wie „Sprotten“ eben so sind: klein, aber immer oho!
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Fast ist man ein wenig peinlich berührt, daß in manchen Teilen des Landes für die „Familie“ eigens Festtage veranstaltet werden, und hat den nicht unberechtigten Verdacht, daß dies dann doch zu viel der Ehre sein könnte:
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Anläßlich der Landtagswahl 2013 in Niedersachsen – dem Bundesland, in dem ich aufgewachsen bin – wurde für den CDU-Spitzenkandidaten und bisherigen Ministerpräsidenten des Landes, David McAllister, unter dem Titel „So machen wir das. Für Niedersachsen“ ein Wahlsong produziert. Darin heißt eine Textzeile, während im dazugehörigen Video ein Fisch in eine Beilage der SPD-Zeitung „Vorwärts“, mit der augenscheinlich für seinen Gegenkandidaten geworben wurde, eingewickelt wird:
„Bist Du eine linke Sprotte,
leg Dich niemals mit uns an.
Unser Chef, der ist ein Schotte,
und wir sind ein starker Klan.“
Es sei nur am Rande erwähnt, daß McAllister diese Landtagswahl verlor.
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Gefunden auf einem Weihnachtsmarkt in Berlin. Gut und kostbar – nun ja, zumindest teuer – eben.
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Hier eine kleine Impression vom Glücksburger Strand. Da es angesichts des eher verhaltenen Angebots von Dauerstellen im Fach „Japanologie“ und meiner fehlenden Fortune bei Bewerbungen doch offenbar langsam Zeit für eine berufliche Neuorientierung ist, sieht man sich eben um.
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Auch diesem Hund kann hoffentlich geholfen werden – zumindest, wenn man der Wirkung von sogenannten ema 絵馬, shintôistischen Votivtafeln, Glauben schenken mag. Gefunden am Meiji-Schrein in Tôkyô.