Geschichtezwei

Proseminar: Geschichte Japans II – Von 1868 bis zur Gegenwart

Gegen­stand die­ses Pro­se­mi­nars ist ein Über­blick über die Geschich­te Japans von Meiji-Restauration des Jah­res 1868 bis in die Gegen­wart, wobei die­ses Semi­nar eben­falls eine Ein­füh­rung in das poli­ti­sche, wirt­schaft­li­che und gesell­schaft­li­che Sys­tem Japans beinhal­tet. Die Schwer­punk­te die­ser Ver­an­stal­tung lie­gen stets auf den Grund­zü­gen der poli­ti­schen, sozia­len sowie öko­no­mi­schen Ent­wick­lun­gen – unter Berück­sich­ti­gung der geis­tes­ge­schicht­li­chen Grundlagen.

Die Ver­an­stal­tung glie­dert sich inhalt­lich folgendermaßen:

Die Meiji-Restauration (1853 – 1868).

Das Wer­den eines moder­nen japa­ni­schen Natio­nal­staa­tes (1868–1889):
Der Pro­zeß der Refor­men in Wirt­schaft, Gesell­schaft und Politik.
Die „Bewe­gung für Frei­heit und Volks­rech­te“ (jiyû min­ken undô) – Erfol­ge und Niederlagen

Der innen­po­li­ti­sche Gestaltungsprozeß:
Geis­ti­ge Grund­la­gen des Meiji-Staates – Kon­zep­te und Ergeb­nis­se des zeit­ge­nös­si­schen Diskussionsprozesses.
Die Meiji-Verfassung: Ihre Ent­ste­hung, ihre inhalt­li­chen Bestimmungen.

Der innen­po­li­ti­sche Kon­flikt – sozia­le Bewegungen:
Die „indus­tri­el­le Revo­lu­ti­on“ und die Anfän­ge der Arbei­ter­be­we­gung (die 1890er Jahre).
Japa­ni­scher Früh­so­zia­lis­mus – von der Grün­dung der Sozi­al­de­mo­kra­ti­schen Par­tei bis zur Hoch­ver­rats­af­fä­re (1901–11).
Die Anfän­ge der Frauenbewegung.

Der außen­po­li­ti­sche Kon­flikt – Japans Expan­si­ons­ver­su­che in Asien:
Außen­po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen und der Japanisch-Chinesische Krieg (1894/95).
Außen­po­li­ti­sche Kon­so­li­die­rung – der Russisch-Japanische Krieg (1904/05).
Japanisch-Koreanische Bezie­hun­gen in der Meiji-Zeit.

Die „Taishô-Demokratie“:
Innen­po­li­ti­sche Wei­ter­ent­wick­lung – die Par­tei­en­ka­bi­net­te. Japa­ni­sche Außen­be­zie­hun­gen von der Anne­xi­on Kore­as bis zum „Man­dschu­ri­schen Zwi­schen­fall“ 1910–1931.
Geis­ti­ge Strö­mun­gen der Zeit (Kita Ikki, Kata­ya­ma Sen, Ôsu­gi Sakae).

Die frü­he Shôwa-Zeit (1926–1941):
Neu­ori­en­tie­rung der Außen­po­li­tik? – Japans mili­tä­ri­sches Enga­ge­ment auf dem chi­ne­si­schen Fest­land (1931–37).
Der innen­po­li­ti­sche Umbruch der drei­ßi­ger Jahre.
Japans Weg nach Pearl Har­bor (1937–41).

Die Kriegs­zeit (1937–1945):
Der Pazi­fi­sche Krieg und der Krieg in/mit China.
Die Ereig­nis­se von Nan­king 1937/38 und der Bericht John Rabes.
Die japa­ni­sche Kapi­tu­la­ti­on und ihre Gründe.

Das Mili­tä­ri­sche Kriegs­ver­bre­cher­tri­bu­nal für den Fer­nen Osten:
Völ­ker­recht­li­che Grund­la­gen und Kritikpunkte.
Die mili­tä­ri­schen Angeklagten.
Die zivi­len Angeklagten.

Die Besat­zungs­zeit (1945–52):
Poli­ti­sche Ent­wick­lun­gen – Japans neue Ver­fas­sung und der Frie­dens­ver­trag von San Francisco.
Gesell­schaft­li­che Refor­men – Vor- und Nach­kriegs­zeit im Vergleich.
Die Neu­ord­nung der Wirtschaft.

Außen­po­li­tik ab 1953: Japan und die USA – Japan in Asien:
Japans Rol­le in Asi­en – Ent­wick­lungs­strän­ge (VR Chi­na, Korea).
Sicher­heits­po­li­ti­sche Aspek­te der Bezie­hun­gen Japans zu den Ver­ei­nig­ten Staa­ten seit 1953 (hier: Sicherheitsvertrag).
Japan und die Ver­ein­ten Nationen.

Wirt­schaft­li­che und poli­ti­sche Aspek­te ab 1955:
Die Wirt­schafts­ent­wick­lung (bis zur bubble eco­no­my und danach).
Das „1955er-System“ und sein Ende.

(Som­mer­se­mes­ter 2001, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2008)

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