Weiterer japanischsprachiger Aufsatz im Volltext zugänglich

Nach­dem ein wei­te­rer Her­aus­ge­ber und der den Text ursprüng­lich publi­zie­ren­de Ver­lag zuge­stimmt haben, freut es mich, einen wei­te­ren Auf­satz von mir in japa­ni­scher Spra­che im Voll­text anbie­ten zu können.

♦マイク・ヘンドリク・シュプロッテ、「平民社、ドイツ社会民主主義と日露戦争-理論的主張と政治の現実感におけるプロレタリア国際主義について」.In: 梅森直之(編)、帝国を撃て — 平民社100年国際シンポジウム』、論創社、2005年、33—59頁. ⇒ zum Voll­text / フル・テキストへ.

Japanischsprachige Aufsätze im Volltext zugänglich

Nach Rück­spra­che mit den Her­aus­ge­bern freut es mich, nun­mehr eine Aus­wahl mei­ner japa­nisch­spra­chi­gen Auf­sät­ze als Voll­text im PDF-Format anbie­ten zu kön­nen. Es han­delt sich um fol­gen­de Publi­ka­tio­nen:

♦マイク・ヘンドリク・シュプロッテ、「国際的現象としての「大逆罪」 — ドイツ帝国の場合」. In: 初期社会主義研究』. 2014年、25号,33–41頁.⇒ zum Voll­text / フル・テキストへ.

♦マイク・ヘンドリク・シュプロッテ、「西川正雄氏(1933–2008)についての私的回想」. In: 初期社会主義研究』 . 2009年、21号,117—122頁. ⇒ zum Voll­text / フル・テキストへ und zur Vor­lage in deut­scher Spra­che.

♦マイク・ヘンドリク・シュプロッテ、「ドイツ帝国から見た明治時代の初期社会主義運動発達史」. In: 初期社会主義研究』. 2003年、16号, 179—205頁. ⇒ zum Voll­text / フル・テキストへ.

Publikation: Hochverrat als internationales Phänomen (in japanischer Sprache)

Als Japa­no­lo­ge freue ich mich stets dar­über, wenn ich ein­mal die Gele­gen­heit erhal­te, in japa­ni­scher Spra­che zu publi­zie­ren. Vor allem dadurch, so den­ke ich, hat man die Mög­lich­keit, auch ein klei­nes Stück weit in die japa­ni­sche For­schung zu „wir­ken“. Gera­de erschien fol­gen­der Auf­satz von mir in einer japa­ni­schen Fach­zeit­schrift. Mein Publi­ka­ti­ons­ver­zeich­nis habe ich ent­spre­chend aktualisiert.

マイク・ヘンドリク・シュプロッテ (2014): „国際的現象としての「大逆罪」 — ドイツ帝国の場合“ [Kokusai-teki gens­hô toshi­te no „taigyaku-zai“ — Doitsu tei­ko­ku no baai] („Hoch­ver­rat“ als inter­na­tio­na­les Phä­no­men — Die Ver­hält­nis­se im Deut­schen Reich). In: 初期社会主義研究 [Sho­ki shakais­hugi ken­kyû]. Nr. 25, Tôkyô, S. 33–41.

Nach­trag (10.03.2015): Die­ser Text steht Ihnen jetzt hier als Voll­text im PDF-Format zum Down­load zur Verfügung.

Publikation: Japan und die Erste Russische Revolution (1905)

Gera­de erreich­te mich vom Ver­lag Sla­vica Publishers in den USA, einem der füh­ren­den Ver­la­ge für Publi­ka­tio­nen aus dem Bereich der ost­eu­ro­päi­schen Geschich­te, die Nach­richt, daß ein Auf­satz­band zur Ers­ten Rus­si­schen Revo­lu­ti­on (1905), in dem sich ein Auf­satz von mir fin­det, druck­frisch aus­ge­lie­fert wurde:

Sprot­te, Maik Hen­drik (2013): The Con­quest of Bread: Ear­ly Japa­nese Socia­lism and the Rus­sian Revo­lu­tion of 1905 as an Inspi­ra­tion.“ In: Fischer von Wei­kers­thal, Felicitas/ Grü­ner, Frank/ Hoh­ler, Susanne/ Sche­de­wie, Franziska/ Utz, Rapha­el (Hg.): The Rus­sian Revo­lu­tion of 1905 in Trans­cul­tu­ral Per­spec­tive. Iden­ti­ties, Peri­phe­ries, and the Flow of Ide­as. Bloo­m­ing­ton, IN.: Sla­vica Publis­hers, S. 325—337.

Historie im Film – 100 Jahre „Hochverratsaffäre“

Filmposter "Hyakunen no kodama" (2012)

Film­pos­ter „Hya­k­u­nen no koda­ma“ (2012)

Dokumentar- und Spiel­fil­me his­to­ri­schen Inhalts erfreu­en sich nicht nur in Deutsch­land wach­sen­der Beliebt­heit. Auch in Japan bie­ten Jah­res­ta­ge und run­de Jubi­lä­en nicht nur den Anlaß für wis­sen­schaft­li­che Kon­fe­ren­zen, Gedenk­ver­an­stal­tun­gen und Publi­ka­tio­nen, son­dern auch für die Auf­ar­bei­tung his­to­ri­scher Ereig­nis­se in Form beweg­ter Bil­der. Deren The­men sind viel­fäl­tig. So war und ist bei­spiels­wei­se in aus­ge­wähl­ten Licht­spiel­häu­sern in den Städ­ten Shi­man­to 四万十, Kyô­to 京都 und Tôkyô 東京 im August und Sep­tem­ber die­sen Jah­res ein Doku­men­tar­film zu sehen, der sich mit der so genann­ten „Hoch­ver­rats­af­fä­re“ (tai­gya­ku jiken 大逆事件) der Jah­re 1910 und 1911 beschäftigt.

Die Hoch­ver­rats­af­fä­re ist eines der her­aus­ra­gen­den Ereig­nis­se in der lan­gen Geschich­te der Bekämp­fung und Unter­drü­ckung sozia­lis­ti­scher bzw. anar­chis­ti­scher Über­zeu­gun­gen in der japa­ni­schen Geschich­te bis 1945. Unter dem Vor­wurf, ein Atten­tat auf den Mei­ji Ten­nô 明治天皇 (1852–1912), des­sen Todes­tag sich 2012 eben­falls zum hun­derts­ten Male jähr­te, und den Kron­prin­zen anläß­lich der Geburts­tags­pa­ra­de des Kai­sers am 3. Novem­ber 1910 geplant zu haben, wur­den tat­säch­li­che und mut­maß­li­che japa­ni­sche Anar­chis­ten zu Hun­der­ten unter dem Gene­ral­ver­dacht der Ver­schwö­rung zur Ermor­dung des Mon­ar­chen unter Beob­ach­tung gestellt und ver­hört, von denen 26 wie­der­um in einem Ver­fah­ren vor dem Reichs­ge­richt (dais­hin’in 大審院) abge­ur­teilt wur­den. Hin­ter­grund die­ses Pro­zes­ses bil­de­ten Bestim­mun­gen des „alten Straf­ge­set­zes“ (kyû-keihô 旧刑法), die für eine direk­te Betei­li­gung an Plä­nen zum Königs­mord, dem Hoch­ver­rat (taigyaku-zai 大逆罪) also, zwin­gend die Todes­stra­fe vor­sa­hen. Wei­ter­le­sen