Zehn Jahre seit jenem Tag – Erinnerungen an ein Erdbeben

Seit jenem Tag sei­en zehn Jah­re ver­gan­gen, sagen sie. Am 11. März 2011, einem in mei­ner viel­leicht trü­ge­ri­schen Erin­ne­rung son­ni­gen Tag, beb­te um 14:46 Uhr die Erde. Obwohl nur in der Peri­phe­rie, in Tôkyô, konn­te man sich nicht auf den Bei­nen halten.

Was­ser­tanks auf Haus­dä­chern bars­ten. Schei­ben eines alten Gebäu­des, viel­leicht einer Turn­hal­le, bra­chen. Nach­dem man sich erst zwi­schen zwei Hoch­schul­ge­bäu­den auf dem Komaba-Campus der Uni­ver­si­tät von Tôkyô auf­ge­hal­ten hat­te, such­te man doch wei­se Schutz auf der wei­te Flä­che eines Sport­plat­zes. Nach­be­ben! Mal stär­ker, mal schwä­cher. Über Tage wird man ler­nen, daß nach dem Beben vor dem nächs­ten ist. Wei­ter­le­sen

Neue Publikation: 1969年の日独外務省政策企画協議と日本の核武装問題

deckblatt_es15Hier noch­mals ein Hin­weis zu mei­nem For­schungs­pro­jekt bezüg­lich des Japan­be­suchs von Egon Bahr (SPD) 1969 im Kon­text der deutsch-japanischen Bezie­hun­gen & zeit­ge­nös­si­scher Dis­kus­sio­nen über eine ato­ma­re Bewaff­nung Japans. Als Abschluß die­ses For­schungs­vor­ha­bens ist jetzt ein Auf­satz in japa­ni­scher Spra­che von mir erschie­nen. Inter­es­sier­te fin­den den Voll­text hier.

この度、私が1969年の日独外務省政策企画協議と日本の核武装問題をテーマに執筆した論文が東京大学大学院総合文化研究科附属グローバル地域研究機構/ドイツ・ヨーロッパ研究センター編集『ヨーロッパ研究』第15号に掲載されましたので、ここにお知らせいたします。

マイク・ヘンドリク・シュプロッテ(2016年):「日独外務省政策企画協議と日本の核武装問題―エゴン・バールと1969年の日本訪問―」、『ヨーロッパ研究』、第15号、29-41頁. 論文のフル・テキストはこちらです。

Vortragsankündigungen (November 2014) / 講演のご案内 (2014年11月)

Sind Sie viel­leicht Mit­te Novem­ber in Tôkyô? Auf Ein­la­dung des „Zen­trums für Deutschland- und Euro­pa­stu­di­en“ der Uni­ver­si­tät Tôkyô (DESK, 東京大学ドイツ・ヨーロッパ研究センター) hal­te ich in japa­ni­scher Spra­che am 17. und 23. Novem­ber 2014 auf dem Komaba-Campus die­ser Uni­ver­si­tät im Rah­men ver­schie­de­ner Ver­an­stal­tun­gen fol­gen­de Vorträge.

11月に東京にいらっしゃいませんか。来たる11月17日と23日に、東京大学ドイツ・ヨーロッパ研究センターで講演をさせていただきます。講演のご案内をお知らせします。 Wei­ter­le­sen

Publikation: Egon Bahrs Japanbesuch 1969 und die Frage einer japanischen Atombewaffnung

Forschungsprojekt: Egon Bahrs Japanbesuch 1969 - Ein Moment des japanischen "nuclear hedging"

Im Okto­ber 2010 schlu­gen in Japan die Wel­len hoch, als der öffentlich-rechtliche Fern­seh­sen­der NHK in einer Doku­men­ta­ti­on mit dem Titel „Japan, das ‚Atom­bom­ben‘ zu besit­zen wünsch­te: die unbe­kannte Wahr­heit über das Land, das zum Opfer von Atom­bom­ben wur­de“ (‚kaku‘ o moto­meta Nihon: hiba­ku­koku ga shira­re­zaru shin­jitsu 「核」を求めた日本 - 被爆国が知られざる真実) ein Memo­ran­dum aus dem Jahr 1969 vor­stell­te, in dem der SPD-Politiker Egon Bahr, damals Lei­ter des Pla­nungs­sta­bes des Aus­wär­ti­gen Amtes der Bun­des­re­pu­blik, über die ers­ten Kon­sul­ta­tio­nen des Sta­bes mit sei­nem Pen­dant in Tôkyô berich­te­te und dabei streng ver­trau­li­che Aus­sa­gen japa­ni­scher Dele­ga­ti­ons­mit­glie­der zu der Opti­on einer eigen­stän­di­gen japa­ni­schen Atom­be­waff­nung in dem mög­li­chen japa­ni­schen Stre­ben nach dem Sta­tus einer „Super­macht“ erwähn­te. Nach­dem im Kon­text der Hava­rie des Atom­kraft­werks Fuku­shi­ma I unmit­tel­bar nach dem schwe­ren Erd­be­ben im Osten Japans am 11. März 2011 auf einer japa­no­lo­gi­schen Mai­ling­lis­te auf einen Arti­kel eines japa­ni­schen Poli­tik­wis­sen­schaft­ler hin­ge­wie­sen wor­den war, der die­sen Sach­ver­halt kri­tisch beur­teil­te, war mein Inter­es­se geweckt. Gera­de eben konn­te ich zu die­ser The­ma­tik einen Auf­satz veröffentlichen:

Sprot­te, Maik Hen­drik (2014): Egon Bahr und sein Japan-Besuch 1969: Japa­ni­sche Atom­waf­fen als ‚Fra­ge des Wil­lens, nicht des Kön­nens‘?“ In: Fakul­tät für Ost­asi­en­wis­sen­schaf­ten der Ruhr-Universität Bochum (Hg.): Bochu­mer Jahr­buch zur Ost­asi­en­for­schung (BJOAF). Mün­chen: Iudi­cium, 36 / 2012, S. 213–247 ⇒ zum Voll­text des Jahrbuchs.

Ich habe mein Publi­ka­ti­ons­ver­zeich­nis ent­spre­chend auf den neu­es­ten Stand gebracht.

Neue Vorträge

Im Ver­lauf des Juni 2013 habe ich zwei Vor­trä­ge – zu Egon Bahrs Japan-Besuch 1969 und zu Gerüch­ten bzw. Falsch­mel­dun­gen in den Erd­be­ben­ka­ta­stro­phen 1923 und 2011 – gehal­ten und mei­ne Auf­stel­lung ent­spre­chend aktualisiert.

Weiteres Forschungsprojekt: Egon Bahrs Japanbesuch 1969

Ich habe die Inhalts­be­schrei­bung eines neu­en Pro­jekts, das mich neben mei­ner Arbeit an mei­nem For­schungs­vor­ha­ben in den letz­ten Mona­ten beschäf­tigt und dem ich unter dem Titel „Egon Bahrs Japan-Besuch 1969: ein Moment des japa­ni­schen ’nuclear hedging‘ “ nach­ge­he, der Auf­stel­lung gegen­wär­ti­ger und zukünf­ti­ger For­schungs­vor­ha­ben hinzugefügt.

Greenpeace zum Reaktorunfall in Fukushima

Green­peace hat knapp einen Monat vor dem 2. Jah­res­tag der Drei­fach­ka­ta­stro­phe im Osten Japans einen Bericht über die – nach Mei­nung die­ser Orga­ni­sa­ti­on – völ­lig unzu­rei­chen­de Ent­schä­di­gungs­pra­xis der Tokyo Elec­tric Power Com­pa­ny (TEPCO) als Betrei­ber des Kern­kraft­wer­kes Fuku­shi­ma und zur Ver­ant­wor­tung füh­ren­der Unter­neh­men am Reak­tor­un­fall, die aller­dings auf­grund der herr­schen­den Rechts­la­ge nicht in deren Betei­li­gung an Ent­schä­di­gun­gen mün­de­te, ver­öf­fent­licht: Wei­ter­le­sen