Rezension zu „Transnational Encounters between Germany and Japan“ erschienen

Für die Mai­ling­lis­te H‑Soz-Kult habe ich eine Publi­ka­ti­on zu den deutsch-japanischen Bezie­hun­gen rezensiert.

Joan­ne Miyang Cho / Lee M. Roberts / Chris­ti­an W. Spang (Hrsg.), Trans­na­tio­nal Encoun­ters bet­ween Ger­ma­ny and Japan. Recep­ti­ons of Part­ner­ship in the Nine­te­enth and Twen­tieth Cen­tu­ries, Pal­gra­ve Series in Asi­an Ger­man Stu­dies, Basingsto­ke, Hamp­shire / New York, NY, Pal­gra­ve Macmil­lan, 2015.

Der Text mei­ner Rezen­si­on ist hier zu finden.

Publikation: „Jesus in Japan“-Tradition & die „Takeuchi-Dokumente“

Vor eini­ger Zeit habe ich für die Fest­schrift von Herrn Prof. Dr. Wolf­gang Sei­fert (Uni­ver­si­tät Hei­del­berg) anläß­lich sei­ner Pen­sio­nie­rung einen Text zur „Jesus in Japan“-Tradition im Kon­text des Shintô-Nationalismus ver­faßt, der nun erschie­nen ist. Die Grund­la­ge für die­ses Manu­skript bil­de­ten ers­te Ergeb­nis­se mei­ner For­schung zu den soge­nann­ten „Takeuchi-Dokumenten“ (Takeuchi mon­jo 竹内文書) als einem von Takeuchi Kiyo­ma­ro 竹内巨麿 (1874/5(?)-1965) am Über­gang der Taishô- zur Shôwa-Zeit, also in der zwei­ten Hälf­te der 1920er Jah­re, prä­sen­tier­ten Kor­pus von Tex­ten und Arte­fak­ten. Einer der Kern­in­hal­te die­ses Kor­pus begrün­de­te eine „Jesus in Japan“-Tradition, nach der Jesus Chris­tus nicht etwa am Kreuz starb, son­dern vor der Hin­rich­tung nach Japan flüch­te­te und sich im Nor­den des Lan­des, in der heu­ti­gen Prä­fek­tur Aom­ori 青森県, ansie­del­te. Im März 2014 hat­te ich die Gele­gen­heit, das angeb­li­che „Grab Chris­ti“ (Kiri­suto no haka キリストの墓) im Dorf Shin­gô 新郷 zu besu­chen. Über die­se Rei­se, deren Moti­va­ti­on und Hin­ter­grün­de habe ich schon an ande­rer Stel­le berich­tet. In dem nun publi­zier­ten Text unter­su­che ich die „Takeuchi-Dokumente“ im Kon­text der Bio­gra­phie ihres „Ent­de­ckers“ vor dem Hin­ter­grund der Geschich­te Japans in der Moder­ne und gehe den Wur­zeln jener „Jesus in Japan“-Tradition als einem der Kern­ele­men­te des Text­kor­pus nach. Die Inhal­te die­ser Doku­men­te, mit denen die „Reichs­ge­schich­te“ Japans seit der Ur- und Früh­ge­schich­te zu einer „Welt­ge­schich­te“ über­höht wird, sind so reich­hal­tig, daß ich sie in zukünf­ti­gen Publi­ka­tio­nen wei­ter ana­ly­sie­ren wer­de. Jetzt erschie­nen ist:

★ Sprot­te, Maik Hen­drik (2015): „Chris­tus kam nur bis Japan. Takeu­chi Kiyo­ma­ro (1874—1965) und sei­ne ‚Uni­ver­sa­li­sie­rung‘ des Shin­tô.“ In: Zach­mann, Urs Mat­thias/ Uhl, Chris­ti­an (Hg.): Japan und das Pro­blem der Moder­ne. Wolf­gang Sei­fert zu Ehren. Mün­chen: Iudi­ci­um, S. 376—393.

Weiterer japanischsprachiger Aufsatz im Volltext zugänglich

Nach­dem ein wei­te­rer Her­aus­ge­ber und der den Text ursprüng­lich publi­zie­ren­de Ver­lag zuge­stimmt haben, freut es mich, einen wei­te­ren Auf­satz von mir in japa­ni­scher Spra­che im Voll­text anbie­ten zu können.

♦マイク・ヘンドリク・シュプロッテ、「平民社、ドイツ社会民主主義と日露戦争-理論的主張と政治の現実感におけるプロレタリア国際主義について」.In: 梅森直之(編)、帝国を撃て — 平民社100年国際シンポジウム』、論創社、2005年、33—59頁. ⇒ zum Voll­text / フル・テキストへ.

Japanischsprachige Aufsätze im Volltext zugänglich

Nach Rück­spra­che mit den Her­aus­ge­bern freut es mich, nun­mehr eine Aus­wahl mei­ner japa­nisch­spra­chi­gen Auf­sät­ze als Voll­text im PDF-Format anbie­ten zu kön­nen. Es han­delt sich um fol­gen­de Publi­ka­tio­nen:

♦マイク・ヘンドリク・シュプロッテ、「国際的現象としての「大逆罪」 — ドイツ帝国の場合」. In: 初期社会主義研究』. 2014年、25号,33–41頁.⇒ zum Voll­text / フル・テキストへ.

♦マイク・ヘンドリク・シュプロッテ、「西川正雄氏(1933–2008)についての私的回想」. In: 初期社会主義研究』 . 2009年、21号,117—122頁. ⇒ zum Voll­text / フル・テキストへ und zur Vor­lage in deut­scher Spra­che.

♦マイク・ヘンドリク・シュプロッテ、「ドイツ帝国から見た明治時代の初期社会主義運動発達史」. In: 初期社会主義研究』. 2003年、16号, 179—205頁. ⇒ zum Voll­text / フル・テキストへ.

Publikation: 1945年以前の市民社会

yoroppa_kenkyu_kleinWäh­rend wir hier­zu­lan­de noch die weih­nacht­li­che Fest­tags­stim­mung genie­ßen, wird in ande­ren Tei­len der Welt gear­bei­tet. Gera­de eben wur­de ich infor­miert, daß die japa­ni­sche Über­set­zung mei­nes Arbeits­pa­pie­res aus dem Jahr 2012 mit dem Titel „Zivil­ge­sell­schaft als staat­li­che Ver­an­stal­tung? Eine Spu­ren­su­che im Japan vor 1945.“ in der Zeit­schrift „Euro­pean Stu­dies / ヨーロッパ研究“ der Uni­ver­si­tät Tôkyô online publi­ziert wor­den ist.

この度、私が2012年に、1945年以前の市民社会をテーマにドイツ語で執筆した論文が日本語に翻訳され、東京大学大学院総合文化研究科附属グローバル地域研究機構/ドイツ・ヨーロッパ研究センター編集『ヨーロッパ研究』第14号に掲載されましたので、ここにお知らせいたします。翻訳の労を執ってくださった平松英人さんには心から感謝の意を表したいと思います。

マイク・ヘンドリク・シュプロッテ/ 平松英人訳 (2014年): 「国家に主導された市民社会?-1945年以前の日本にその手がかりを求めて-」、『ヨーロッパ研究』、第14号、5-24頁. 論文のフル・テキストはこちらです。

Japanologentag 2015: Panel zu Protestformen im 19. und frühen 20. Jahrhundert zwischen Gewalt und Zivilität

ProtestformenGemein­sam mit Dr. Tino Schölz orga­ni­sie­re ich ein Panel, das wir wäh­rend des 16. Deutsch­spra­chi­gen Japa­no­lo­gen­tags, der vom 26. bis 28. August 2015 an der Uni­ver­si­tät Mün­chen statt­fin­den wird, mit the­ma­tisch aus­ge­wie­se­nen Kol­le­gen ver­an­stal­ten wer­den. Unter dem Titel: „Gewalt und Zivi­li­tät – Pro­test­for­men im 19. und der ers­ten Hälf­te des 20. Jahr­hun­derts“ wer­den wir der Leit­fra­ge nach­ge­hen, inwie­weit sozia­ler Pro­test in Japan – sowohl hin­sicht­lich der Legi­ti­ma­ti­on als auch der sozia­len Pra­xis – im Ver­lauf des 19. und der ers­ten Hälf­te des 20. Jahr­hun­derts in Bezug auf Gewalt und Zivi­li­tät einem his­to­ri­schen Wan­del unterlag.

Publikation: Hochverrat als internationales Phänomen (in japanischer Sprache)

Als Japa­no­lo­ge freue ich mich stets dar­über, wenn ich ein­mal die Gele­gen­heit erhal­te, in japa­ni­scher Spra­che zu publi­zie­ren. Vor allem dadurch, so den­ke ich, hat man die Mög­lich­keit, auch ein klei­nes Stück weit in die japa­ni­sche For­schung zu „wir­ken“. Gera­de erschien fol­gen­der Auf­satz von mir in einer japa­ni­schen Fach­zeit­schrift. Mein Publi­ka­ti­ons­ver­zeich­nis habe ich ent­spre­chend aktualisiert.

マイク・ヘンドリク・シュプロッテ (2014): „国際的現象としての「大逆罪」 — ドイツ帝国の場合“ [Kokusai-teki gens­hô toshi­te no „taigyaku-zai“ — Doitsu tei­ko­ku no baai] („Hoch­ver­rat“ als inter­na­tio­na­les Phä­no­men — Die Ver­hält­nis­se im Deut­schen Reich). In: 初期社会主義研究 [Sho­ki shakais­hugi ken­kyû]. Nr. 25, Tôkyô, S. 33–41.

Nach­trag (10.03.2015): Die­ser Text steht Ihnen jetzt hier als Voll­text im PDF-Format zum Down­load zur Verfügung.