Publikation: Hochverrat als internationales Phänomen (in japanischer Sprache)

Als Japa­no­lo­ge freue ich mich stets dar­über, wenn ich ein­mal die Gele­gen­heit erhal­te, in japa­ni­scher Spra­che zu publi­zie­ren. Vor allem dadurch, so den­ke ich, hat man die Mög­lich­keit, auch ein klei­nes Stück weit in die japa­ni­sche For­schung zu „wir­ken“. Gera­de erschien fol­gen­der Auf­satz von mir in einer japa­ni­schen Fach­zeit­schrift. Mein Publi­ka­ti­ons­ver­zeich­nis habe ich ent­spre­chend aktualisiert.

マイク・ヘンドリク・シュプロッテ (2014): „国際的現象としての「大逆罪」 — ドイツ帝国の場合“ [Kokusai-teki gens­hô toshi­te no „taigyaku-zai“ — Doitsu tei­ko­ku no baai] („Hoch­ver­rat“ als inter­na­tio­na­les Phä­no­men — Die Ver­hält­nis­se im Deut­schen Reich). In: 初期社会主義研究 [Sho­ki shakais­hugi ken­kyû]. Nr. 25, Tôkyô, S. 33–41.

Nach­trag (10.03.2015): Die­ser Text steht Ihnen jetzt hier als Voll­text im PDF-Format zum Down­load zur Verfügung.

Neue Publikation zur Zivilgesellschaft

Ein Auf­satz als gekürz­ter Nach­druck mei­nes Arbeits­pa­pie­res zur Zivil­ge­sell­schaft vor 1945 ist in einer Publi­ka­ti­on über die Bürger-Staat-Beziehungen in Japan erschienen:

Sprot­te, Maik Hen­drik (2013): „Zivil­ge­sell­schaft als staat­li­che Ver­an­stal­tung? Eine Spu­ren­su­che im Japan vor 1945.“ In: Foljanty-Jost, Gesine/ Hüs­te­beck, Momo­yo (Hg.): Bür­ger und Staat in Japan. Halle/Saale: Uni­ver­si­täts­ver­lag Halle-Wittenberg (= Schrif­ten des Zen­trums für Inter­dis­zi­pli­nä­re Regio­nal­stu­di­en, Band 3), S. 89—129. ⇒ zum Voll­text die­ser Publikation.

Publikation: „Zivilgesellschaft als staatliche Veranstaltung?“

Maik Hendrik Sprotte (2012): Zivilgesellschaft als staatliche Veranstaltung? Eine Spurensuche im Japan vor 1945.

In der Arbeits­pa­pier­rei­he des Inter­na­tio­na­len Gra­du­ier­ten­kol­legs „For­men­wan­del der Bür­ger­ge­sell­schaft. Japan und Deutsch­land im Ver­gleich“ (Uni­ver­si­tät Halle-Wittenberg und Uni­ver­si­tät Tôkyô) ist gera­de ein län­ge­rer Text von mir erschie­nen, in dem ich mich unter dem Titel „Zivil­ge­sell­schaft als staat­li­che Ver­an­stal­tung? Eine Spu­ren­su­che im Japan vor 1945″ mit den his­to­ri­schen Wur­zeln der japa­ni­schen Zivil­ge­sell­schaft auseinandersetze.

In mei­nem Dis­kus­si­ons­bei­trag tre­te ich für eine nach­hal­ti­ge­re Berück­sich­ti­gung his­to­ri­scher Pro­zes­se in der sozial- und poli­tik­wis­sen­schaft­li­chen For­schung zu Japan ein. Es scheint zu kurz zu grei­fen, die Exis­tenz einer japa­ni­schen Zivil­ge­sell­schaft mit den Argu­men­ten einer im Japan der Zeit ver­brei­te­ten „Tra­di­ti­on des Respekts für die Auto­ri­tät und der Gering­schät­zung des Vol­kes“ (kan­son min­pi 官尊民卑) und eines Prin­zips „der Selbst­auf­op­fe­rung für das Gemein­wohl“ (mes­shi hôkô 滅私奉公) infra­ge zu stel­len. Dies gilt auch dann, wenn man unter dem Gesichts­punkt einer Berück­sich­ti­gung der Unter­stüt­zung des zeit­ge­nös­si­schen Herr­schafts­sys­tems durch brei­te gesell­schaft­li­che Schich­ten, die sich par­ti­ell in Orga­ni­sa­tio­nen zusam­men­fan­den, die mei­ner Inter­pre­ta­ti­on nach als zivil­ge­sell­schaft­li­che kate­go­ri­siert wer­den kön­nen, nur ein­ge­schränkt zivil­ge­sell­schafts­theo­re­ti­sche Annah­men zur Staat­fer­ne und Gewalt­frei­heit unter Berück­sich­ti­gung von Zeit und Raum in Anwen­dung brin­gen kann. Wei­ter­le­sen